Die neuen Aufgaben für den Geldautomaten: Per Machine Learning sinnvoll Einnahmequellen öffnen
13 Millionen Bundesbürger besuchen keine Bankfiliale mehr (sagt der Bitkom), sondern erledigen ihre Bankgeschäfte online. Finanzinstitute müssen also einen Weg finden, um Kunden in die Filiale zu locken. Der Geldautomat hilft dabei – und kann durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz neue Einnahmequellen erschließen.
Vincenzo Fiore, CEO bei Auriga
Durchschnittlich 42 mal im Jahr hebt jeder Bundesbürger Geld am GAA ab, so eine Studie der Deutschen Bundesbank (PDF). Doch den GAA nur zum Geldauszahlen zu benutzen ist verschenkt. Mit neuen Services kann er zum „Supermarkt“ für Finanzprodukte und für Banken werden – so lassen sich neue Einnahmequellen erschließen. So wird einerseits der Vertrieb von Produkten unterstützt, andererseits wird der Geldautomat stärker ausgelastet. Ein Beispiel hierfür ist die Frankfurter Sparkasse, die einen Button neben der Werbung platziert hat, auf den der Nutzer klicken und damit sein Interesse für das beworbene Produkt bekunden kann. Später kann ein Bankmitarbeiter direkt ein Beratungsgespräch mit diesem Kunden vereinbaren.Mit künstlicher Intelligenz individuelle Produkte anbieten
Über AurigaAuriga (Website) ist ein Anbieter von Software und Anwendungslösungen für den Banken- und Zahlungsverkehrssektor und ein Experte für innovative Omni-Channel-Lösungen für Banken und andere Finanzinstitute – und steht kurz vor dem Markteintritt in Deutschland. Zu den Produkten und Dienstleistungen von Auriga zählt das Management von SB-Kanälen, virtuellem Banking und Bankfilialen. Die Softwarelösungen des Unternehmens laufen auf rund 2/3 aller italienischen Bankautomaten. Auriga hat Niederlassungen in Frankfurt, Bari, Rom, Mailand, London und Paris.Neben diesem Tool können mithilfe künstlicher Intelligenz dem Kunden direkt am Geldautomaten oder Welcome-Kiosk personalisierte Angebote angezeigt werden, um neue Beratungsangebote und damit Einnahmequellen zu öffnen. Mittels Gesichtserkennung ist es schon heute möglich, die Kommunikation mit dem Kunden gezielter zu gestalten und ein personalisierteres Erlebnis zu bieten – und das schon, bevor der Kunde die Karte eingeschoben hat. Auf Basis historischer Daten kombiniert mit dem Alter erkennt das System den Bankkunden und schlägt ihm die beste Lösung oder das beste Produkt vor. Damit können spezifische Bankprodukte wie beispielsweise eine Hypothek, eine bestimmte App oder eine Bankkarte für ausgewählte Benutzer- oder Altersgruppen gefördert werden.
Mithilfe dieser Technologie werden Kunden die Produkte und Dienstleistungen angezeigt, die individuell auf sie abgestimmt sind. Dadurch erhöht sich auch die Chance, dass die Angebote auf Interesse stoßen und Banken neue Geschäfte abschließen können. So wird neben der Bankfiliale der Geldautomat zum entscheidenden Touchpoint in der Kundenansprache und für neue Einnahmequellen.aj
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