GFT und Software AG gehen Partnerschaft für das Internet of Things (IoT) ein
Durch die Kombination der physischen mit der digitalen Welt entstehen im produzierenden Gewerbe enorme Datenmengen. IoT-Plattformen ermöglichen es, Daten aus verschiedenen Quellen in Echtzeit zu analysieren und Aktionen dementsprechend auszulösen. Entscheidend dabei ist, dass die Daten miteinander verknüpft und in Beziehung gesetzt werden. Die Plattform Cumulocity IoT der Software AG soll die Grundlage für die Entwicklung kundenspezifischer IoT-Applikationen bereitstellen. Die GFT Technologies SE (GFT) hat als Technologiepartner bereits verschiedene digitale Plattformlösungen bei international führenden Banken erfolgreich implementiert und verfügt über erste Erfahrungen bei Industrieunternehmen. Ziel der Partnerschaft ist es, mittelständische Unternehmen bei der Definition und Umsetzung ihrer IoT-Strategie zu unterstützen.
Das weltweite Marktpotenzial für IT-Lösungen im Bereich Industrie 4.0 ist enorm. Gartner prognostiziert, dass globale Industrieunternehmen bis 2020 rund 907 Milliarden US-Dollar pro Jahr in IoT-Anwendungen investieren werden. Nach der Prognose des Marktforschungsunternehmens MarketsandMarkets werden die Umsätze mit Industrie-4.0-Lösungen von 2017 bis 2022 pro Jahr im Durchschnitt um 15 Prozent wachsen und 2022 gut 150 Milliarden US-Dollar ausmachen. Das größte Potenzial für die vernetzte Produktion bieten Technologien wie Cloud, künstliche Intelligenz, Data Analytics sowie Virtual und Augmented Reality.Die Partnerschaft ermöglicht es uns, das spezifische Beratungs-Know-how von GFT mit der IoT-Plattform-Expertise der Software AG zu verbinden. Digitale Plattformen werden in den nächsten Jahren der wichtigste Innovationstreiber in nahezu jeder Branche sein. Sie sind der entscheidende Faktor bei der Entwicklung neuer Produkte, Services und Geschäftsmodelle. Viele Mittelständler haben noch zu großen Respekt vor dem Internet of Things.”
Dr. Wolfram Jost, CTO der Software AG
IoT-Plattformen als Grundlage
Viele Unternehmen stehen bei IoT noch ganz am Anfang. Einen guten Einstieg soll da die Plattform Cumulocity IoT der Software AG ermöglichen, denn sie ist individuell skalierbar und kann mit den zunehmenden Anforderungen mitwachsen.
Die cloudbasierte Plattform Cumulocity IoT soll ermöglichen, verschiedene Geräte oder Maschinen sowohl untereinander als auch mit dem Internet zu verbinden und sie zentral zu verwalten. Mittels Standardkomponenten lassen sich Geräte jeglicher Art einbinden und ganzheitlich managen. Die Gerätedaten können jederzeit zur Steuerung und Überwachung eingesetzt werden. Weiterhin können ausgehend von diesen Daten neue, cloudbasierte IoT-Services entwickelt werden. Zum Einsatz kommen dabei Integrations-, Geschäftsprozess-, Analyse- und Machine-Learning-Funktionen.
Mangel an IT-Experten
Für mittelständische Unternehmen ist es nicht sinnvoll, komplexe IT-Plattformen eigenständig aufzusetzen und zu betreiben – neben hohen Investitionen ist vor allem exzellent ausgebildetes Personal die Basis. Projekte für Data Analytics oder Maschine Learning erfordern erfahrene IT-Experten. Aber gerade der deutsche Mittelstand leidet unter einem Mangel verfügbarer IT-Experten. Eine Plattform allein kann dies nicht leisten.
Daten, beziehungsweise die daraus abgeleiteten Informationen, haben das Potenzial, die Produktion und die Produkte von morgen entscheidend zu beeinflussen. Die digitale Transformation verlangt den bisher wenig IT-getriebenen Unternehmen einiges ab: vor allem neues Denken, agile Herangehensweisen und technologische Aufgeschlossenheit. Die ersten Schritte im Change-Prozess sind dabei immer die schwierigsten – aber unter dem Strich auch die entscheidenden.”
Marika Lulay, CEO der GFT
Der Einstieg basiert im Idealfall auf erprobten Methoden und Vorgehensmodellen für die Softwareentwicklung. GFT entwickelt gemeinsam mit den jeweiligen Firmenexperten sowohl individuelle IoT-Applikationen als auch ganzheitliche End-to-End-Lösungen. Mit internationalen Entwicklungszentren hat GFT bereits seit einigen Jahren gute Ergebnisse erzielt. Die Berater sind nah am Kunden und arbeiten erfolgreich mit den mittlerweile rund 5.000 Experten in den Nearshore-Standorten in Europa und Südamerika zusammen.
Blockchain-Erweiterung geplant
Im nächsten Schritt soll die Kooperation zwischen GFT und Software AG um Blockchain-Use-Cases erweitert werden. GFT kann hier umfangreiche Erfahrungen aus zahlreichen Anwendungsszenarien einbringen, etwa aus dem Projekt Jupiter, dem Supply-Chain-Management für die Pharmabranche, oder aus dem interoperablen EU-Bankennetzwerk auf Basis von Corda.pp
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