Red Hat: Open-Source-Kultur könnte die digitale Transformation prägen
Die heutige Business-Landschaft ist von schnellen Veränderungen geprägt, nicht zuletzt bedingt durch die digitale Transformation und neue Technologien. Sie modifizieren die Art, wie Geschäftstätigkeiten ausgeführt oder Services bereitgestellt werden. Digitale Transformation bedeutet jedoch in der Praxis wesentlich mehr als den Einsatz neuer Tools, es geht dabei auch um die Transformation von Kultur, Werten und Prozessen. Red Hat hat in diesem Zusammenhang eine Studie vorgestellt, die sich mit der Rolle von Open-Source-Technologien im Business-Umfeld beschäftigt.
Red Hat gilt seit vielen Jahren als ein führender Verfechter eines (quell-) offenen Ansatzes für Organisationsstrukturen und -kulturen. Da generell die Diskussionen rund um die Open-Source-Kultur zunehmen, hat Red Hat hierzu eine Untersuchung durchgeführt. Zentrales Ergebnis der „2017 Open Source Culture Survey“ ist, dass Kollaboration und Transparenz die Top-Prioritäten für eine offene Kultur sind und Legacy-Systeme, veraltete Technologie und isolierte Teams die Hauptbarrieren. Die „2017 Open Source Culture Survey“ wurde im Auftrag von Red Hat von TechValidate durchgeführt. Befragt wurden hierfür mehr als 150 IT-Entscheider und Fachleute in über 30 Ländern branchenübergreifend.Zentrale Untersuchungsergebnisse der „2017 Open Source Culture Survey“ im Überblick: Beherrschendes Thema ist in vielen Unternehmen die digitale Transformation. Die große Mehrheit der Befragten (91%) stimmt zu, dass technologische Entwicklungen geschäftliche Veränderungen erforderlich machen, um den Unternehmenserfolg sicherzustellen.
IT als treibende Kraft für Digitalstrategie im Unternehmen
Daher werden sich auch Geschäftsprozesse in den nächsten Jahren verändern. So setzt mehr als die Hälfte der Befragten bereits aktuell Change-Management-Pläne um (52%). Die treibende Kraft ist dabei die IT. Die deutliche Mehrheit der Befragten (84%) identifiziert die IT als den Bereich, der Change-Prozesse und den Kulturwandel maßgeblich vorantreibt. Genannt werden ferner Human Resources (24%), Leadership-Trainings (23%), Finanzwesen (12%) und Marketing (12%).
Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt war die Bedeutung von Transparenz, Inklusivität, Adaptionsmöglichkeit, Kollaboration und Community für Change-Prozesse. Auf die Frage, welche Aspekte der Befragte für wichtig halte, ergab sich folgendes Ranking bei den Antworten:
1. Transparenz: extrem wichtig (29%) oder sehr wichtig (45%)2. Kollaboration: extrem wichtig (35%) oder sehr wichtig (33%)
3. Community: extrem wichtig (24%) oder sehr wichtig (40%)
4. Adaptionsmöglichkeit: extrem wichtig (26%) oder sehr wichtig (38%)
5. Inklusivität: extrem wichtig (18%) oder sehr wichtig (36%)
Obwohl die Befragten den hohen Wert eines Open-Source-Weges im Rahmen der digitalen Strategie sehen, bestehen auch Barrieren für den Kulturwandel. 81% bestätigen, dass eine offene Organisationskultur wichtig für ihr Unternehmen ist. Allerdings erklären nur 67%, dass sie in ihrem Unternehmen auch die erforderlichen Ressourcen für den Aufbau einer offenen Kultur haben. Vor allem Legacy-Systeme und veraltete Technologien sind Barrieren für einen Wandel. Mehr als die Hälfte der Befragten (59%) identifiziert dies als die größte Herausforderung bei der Umsetzung eines kulturellen Wandels, gefolgt von isolierten Abteilungen und Teams (54%) und Budgetrestriktionen (51%). Als weitere Herausforderungen werden genannt: hierarchische Managementstrukturen (43%), mangelnde Mitarbeiterbeteiligung (33%) und Vorbehalte hinsichtlich Wissens- und Datentransfer (25%).
Red Hat sieht Kollaboration und offene Kommunikation als Zukunftstrends
Das Unternehmen der Zukunft baut auf Kollaboration und offene Kommunikation. Die Etablierung einer kollaborativeren Arbeitsumgebung (54%) und Förderung eines offenen Dialogs über Hierarchieebenen und Abteilungen hinweg (46%) sind dabei die zentralen Veränderungen, die bereits vollzogen werden beziehungsweise die geplant sind. Beabsichtigt wird laut der Studie zudem eine Verbesserung der Transparenz interner Kommunikationen (38%) oder eine Überprüfung von Managementstrukturen (31%), um die Offenheit der Organisationskultur zu erhöhen. Einige weitere Details zur Studie finden Sie in einem englischsprachigen Blog-Beitrag des Unternehmens. tw
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https://itfm.link/61312
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