Kreditsicherheiten & Risikocontrolling: FinTech Labest will Banken mit Logistikern verbinden
Banken können sich oft nur auf die Eigenkapitalsituation einer Firma als maßgebliche Grundlage für eine Finanzierungsentscheidung stützen. Angeschaffte und bezahlte Waren oder vorproduzierte Güter kann die Kreditwirtschaft nur widerwillig als Sicherheit akzeptieren (und wenn, dann in einer Höhe von nur 20 Prozent des Einkaufswertes). Das ist für Banken und Unternehmen ein großes Problem.
Ein ehemaliger Bankvorstand und ein Logistik- und E-Commerce-Experte wollen das nun mit dem FinTech Labest ändern: Die neue, cloudbasierte Softwareplattform soll für Markttransparenz, Übersicht der Lagerbestände, Kreditvolumen & Co. sorgen – und so gute Finanzierungsentscheidungen ermöglichen. Zum Nutzen aller.
Das neue Fintech Labest aus Berlin schaffte mehr Sicherheit bei der Finanzierung von Waren und Lagerbestände. So könnten mittelständische Unternehmen künftig deutlich bessere Finanzierungsmöglichkeiten im Markt erhalten, da Labest die Kreditrisiken der Finanzierer deutlich reduziere. Zudem biete es Banken neue Marktpotenziale im margenstarken Kreditgeschäft.Tagesaktuelle und historische Warenwerte, Sicherungswert, Lagerbestände
Labest führe über seine Plattform Handels-und Produktionsunterehmen mit den wachsenden Anforderungen der Finanzierungsbranche an die Waren-und Lagerbestandsfinanzierung
zusammen. So sorge es für mehr Markttransparenz, indem es durch Echtzeitanalysen tages- bis minutenaktuelle Preise von Vergleichsprodukten in das System einspielt. Unternehmer und vor allem Banker können dabei sowohl historische Entwicklungen als auch tagesaktuelle Preise der Waren- und Lagerbestände abrufen und außerdem den Sicherungswert, das abgerufene Kreditvolumen und den aktuellen Kreditrahmen flexibel und effizient steuern.
Realtime Risikocontrolling
Kreditgeber und Kreditnehmer sollen online den aktuellen Warenbestand in Menge und Marktbewertung stets einsehen können – das System erfasse alle Logistikdaten in Echtzeit. Die Warenbewertung erfolge über eine Echtzeitauswertung von weltweiten Marktdaten. Um das System rund zu machen, biete es zudem umfassende Benachrichtigungs- und Analysefunktionen.
Kreditgeber würden so in die Lage versetzt, mögliche Ausfallrisiken und die Risikokosten signifikant zu senken. Das würde auch zu einer effizienten Prozessoptimierung im gesamten Kreditprozess führen.
Atypische FinTech-Gründer mit viel Praxiserfahrung
Hinter dem neuen FinTech stehen Stefan Franke und Dirk Piethe. Der Gründer Franke (48) brachte die Erfahrung aus Logistik, Logistik-IT, Handel und E-Commerce mit. Mit seiner Unternehmensgruppe beschäftigt er über 100 Mitarbeiter und setzt jährlich 10 Millionen Euro um. Dirk Piethe (54) stammt aus der Kreditwirtschaft und beriet lange die FinTech-Branche. Der ehemalige Bankvorstand fing vor über 30 Jahren seine Laufbahn klassisch bei der Dresdner Bank an. Er ist erfahren in den Anforderungen und Bedürfnissen der Kreditwirtschaft an Finanzierungsentscheidung, Risikomanagement und Reporting. Ende der 90er-Jahre wechselte er in das Online-Banking und -Trading. Zuletzt war er Geschäftsführer beim FinTech Valendo.aj
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