Mehr Service fürs Bankkonto: Kontist startet Steuerrechner – für Selbstständige und Unternehmen
Kontist (Banking-Lösung via solarisBank) zielt auf kleine Selbstständige – und startet nun mit dem “Taxator” ein kleines Tool, dass helfen soll, die richtigen Steuerrücklagen zu bilden. Denn: Angestellte haben Online-Brutto-Netto-Rechner, um Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuer sowie Sozialabgaben zu berechnen. Bei Selbstständigen ist das komplizierter.
Kleine und Solo-Selbstständige neigen dazu, die Augen vor der Einkommenssteuer zu verschließen. Für sie gibt es keine Steuerklassen wie für Angestellte, die die Berechnung der Steuerlast vereinfachen und vorab mit dem Gehalt einbehalten werden. Im besten Fall werden einfach pauschal 30 Prozent beiseite gelegt. Gleichzeitig müssen Freelancer nicht selten bis zu zwei Jahren warten, bis sie den tatsächlichen Betrag von ihrem Steuerberater oder dem zuständigen Finanzamt in Erfahrung bringen können. Und liegt das Geld in der Zeit auf dem Konto, ist es schnell ausgegeben.Grobe Steuerschätzung vorab – und automatisches Umbuchen aufs Schattenkonto
Kontist (hier mehr zum Unternehmen) will hier mit einem kleinen nützlichen Tool helfen, dem Taxator. Er ist ein einfaches und leicht zu bedienendes Tool, das Selbstständigen vorab dabei hilft, grob einzuschätzen, wie viel Steuern sie beiseite legen müssen. Der kleine Online-Rechner berücksichtigt dabei geschäftliche Ausgaben, das Einkommen der Partnerin bzw. des Partners, eventuell anfallende Kirchensteuer und Weiteres. Am Ende erhält man einen groben Richtwert per Mail. Das Ergebnis wird (unter der E-Mail-Adresse) bei Kontist gespeichert, für den Fall, dass man ein Konto eröffnet. Dann wird bei Geldeingang der entsprechende Prozentsatz auf ein Schattenkonto/Unterkonto gebucht – den Rest darf man ausgeben.
Den Taxator können auch Nicht-Kunden hier ausprobieren – das Ergebnis auf die acht leichten Fragen gibt es aber nur per E-Mail – mit einer Kleinigkeit zum Schmunzeln: “Wir raten dir, einen lizensierten Steuerberater mit deinen Fragen zu kontaktieren.”
Vorsichtiger Start in kleinen Schritten: 500 Kunden
Kontist will den Fehler vermeiden und bremst deshalb den Start. Das Berliner FinTech investiere derzeit verstärkt in den Ausbau eines umfassenden Customer Services. Daher würden derzeit nur 500 weitere Konten freigeschaltet. Neukunden werden nach dem First-come-first-served-Prinzip (Windhundprinzip) auf die Plattform gelassen.
Neu ist auch: Nachdem Kontist bisher nur in Richtung Solo-Selbständige (Freelancer) zielte, öffnet sich das Unternehmen ab 2017 auch auf im Handelsregister eingetragene Unternehmen (Personen- und Kapitalgesellschaften).
Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung unseres Unternehmens. Das Interesse ist sowohl bei Kunden als auch bei Investoren immens. Eine klare Bestätigung für uns, dass wir genau die richtige Idee hatten.”
Christopher Plantener, Kontist Geschäftsführeraj
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