Adcubum-Studie: Krankenversicherer gehen auf InsurTechs zu – starker Wettbewerb schürt Konkurrenz
Innovative Produkte und Services sind der Schlüssel, um auch künftig Kunden gewinnen und an sich binden zu können. Soweit klar. Aber nun scheint der Konkurrenzdruck unter den Krankenkassen die Kooperationsbereitschaft mit Fin- und InsurTechs zu beflügeln. Das Motto: “Wenn wir es haben, bekommen es die anderen nicht”. Die Adcubum-Studie “Die Zukunft der Privaten Krankenversicherung” beleuchtet genau diese Entwicklungen. In Zusammenarbeit mit den Versicherungsforen Leipzig hat der Softwarehersteller für die umfassende Untersuchung Versicherer und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.
Allein die Bandbreite der von den sogenannten InsurTechs angebotenen Dienstleistungen reicht vom reinen Vergleichsportal über das Schadens- und Vertragsmanagement bis hin zum Backend.Die Frage, ob man das als Bedrohung oder Chance sieht, stellt sich insofern gar nicht, als es da Kooperationen gibt und geben wird.”
Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der Privaten KrankenversicherungTatsächlich hat sich aus Kundensicht in den vergangenen Jahren im Angebot der Versicherer nur wenig verändert. “Wichtige Eigenschaften wie Stabilität und Beständigkeit hindern die Versicherungen manchmal daran, die erforderliche Flexibilität und Geschwindigkeit an den Tag zu legen”, hat Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland, beobachtet. “Hier können junge – mitunter auch branchenfremde – Unternehmen die notwendigen Impulse für neue Angebote geben.”
Bis jetzt konzentrierten sich die Kooperationsaktivitäten vor allem auf den Leistungs- und Vertriebsbereich. Künftig dürfte es aber auch in der Produktentwicklung zu einer stärkeren Zusammenarbeit mit Partnern – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche – kommen. In diesem Zuge wird das Kooperations- und Schnittstellenmanagement einen immer wichtigeren Stellenwert in den Versicherungsunternehmen bekommen. Mehr als 70 Prozent der für die Studie Befragten sehen hier einen großen bis sehr großen Handlungsbedarf.
“Nicht zuletzt die in den vergangenen Wochen fast täglichen Meldungen über Kooperationen zwischen Versicherungsunternehmen und Start-ups zeigen, wo sich künftig die Differenzierung vom Wettbewerb abspielen wird”, so Adcubum-Geschäftsführer Süß. “Gerade vor dem Hintergrund der zu beachtenden Datenschutz- und Compliance-Anforderungen dürfen die damit verbundenen Herausforderungen an die IT aber nicht unterschätzt werden.”
Die Studie “Die Zukunft der Privaten Krankenversicherung” liefert damit auch wertvolle Erkenntnisse mit Blick auf die vom 25. – 27. Oktober in Dortmund stattfindende DKM. Auch die Fachmesse für die Finanz- und Versicherungswirtschaft beschäftigt sich in diesem Jahr intensiv sowohl mit den Herausforderungen durch die neuen Start-ups als auch mit den Auswirkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels auf die PKV.
Die Studie “Die Zukunft der Privaten Krankenversicherung” kann hier gegen Angabe der bezogen werden. Sie wird dann per E-Mail als PDF zugesendet.aj
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