girocard verzeichnet deutlichen Zuwachs – bargeldloses Bezahlen kommt in Schwung

Eine aktuelle Statistik der Deutschen Kredit­wirtschaft belege die Rolle der girocard (ehem. EC-Karte) als derzeit führendes Kartenzahlungsmittel. So konnte das Kartenzahlungsverfahren der deutschen Banken und Sparkassen seine Trans­aktions­zahlen und Umsätze im ersten Halbjahr 2016 auf rund 1,34 Milliarden Bezahlvorgänge steigern. Dabei wurden insgesamt rund 69 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspräche einer Steigerung von rund 6,3 Prozent bei den Trans­aktions­zahlen sowie von rund 3,5 Prozent bei den Umsätzen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015.

Die Untersuchung zeige, dass die girocard immer häufiger auch bei kleineren Beträgen zum Einsatz komme, denn der durchschnittliche Bezahlbetrag lag im ersten Halbjahr 2016 bei 51,40 Euro und damit rund 2,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (52,75 Euro im ersten Halbjahr 2015).

Auch bei den Händlern sei die Beliebtheit der girocard ungebrochen. Insgesamt waren im Juni 2016 rund 781.000 girocard-Terminals aktiv in Betrieb. Das sind 1,4 Prozent mehr als im Vorjahrszeitraum.

Für die Zukunft plant die DK das girocard-Be­zahl­ver­fah­ren um neue Funktionen zu ergänzen:

So wurde im Frühjahr 2016 der Innovationsstandort „girocard city“ in Kassel eröffnet (wir berichteten). Dort werden sämtliche neue Funktionen im Zusammenhang mit der girocard – zunächst auf regionaler Ebene – auf ihre Alltagstauglichkeit hin erprobt, bevor über den deutschlandweiten Einsatz entschieden wird.

Neben den Funktionen auf Basis von Chip & PIN zeigt die Deutsche Kreditwirtschaft in Kassel, dass auch neue Technologien rund um NFC-Zahlung hoch im Kurs stünden. Bis Jahresende sollen deutschlandweit insgesamt 14 Millionen girocards ausgegeben sein, die kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Zudem werden auch die girocard-Terminals umgestellt, um Schritt für Schritt eine flächendeckende Akzeptanz von NFC-basierten Bezahlmitteln zu ermöglichen (wir berichteten).aj