FINTECH15. April 2025

Liberis und FinCompare wollen umsatzbasierte Finanzierung von KMU ermöglichen

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Die internationale Embedded-Finance-Plattform Liberis kooperiert künftig mit der auf Unternehmensfinanzierung spezialisierten Plattform FinCompare, um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland einen verbesserten Zugang zu umsatzbasierter Finanzierung zu ermöglichen. Die neue Partnerschaft soll insbesondere Unternehmen aus dem E-Commerce und der Gastronomie erreichen, deren Finanzierungsbedarfe häufig außerhalb klassischer Bankprodukte liegen.

Durch die Einbindung von Liberis in das Maklernetzwerk von FinCompare können künftig mehr als 25.000 KMU in Deutschland auf alternative Finanzierungsmodelle zugreifen. Im Zentrum steht dabei ein Rückzahlungsmechanismus, bei dem die Tilgung nicht über feste monatliche Raten erfolgt, sondern flexibel an den Umsatz des Unternehmens gekoppelt ist. Dieses Modell eignet sich vor allem für Betriebe mit saisonalen Schwankungen oder unregelmäßigen Einnahmen und soll die Liquiditätsplanung erleichtern.

„Wir freuen uns, unsere Präsenz auf dem deutschen Markt auszubauen. Unsere Partnerschaft mit FinCompare ist ein bedeutender Schritt, um flexible, alternative Finanzierungen für kleine Unternehmen zugänglicher zu machen“, sagt Rob Straathof, CEO von Liberis.

KMUs brauchen Finanzierungslösungen, die mit ihrem Cashflow arbeiten und nicht gegen ihn. Durch die Integration mit dem umfangreichen Maklernetzwerk von FinCompare machen wir es für Tausende von Unternehmen einfacher denn je, das Kapital zu erhalten, das sie für Wachstum, Investitionen und Wachstum benötigen.”

Rob Straathof, CEO von Liberis

Umsatzbasierte Finanzierung orientiert sich an den tatsächlichen Einnahmen

Die Kooperation soll Unternehmen eine schnelle und digitale Antragstellung direkt über die FinCompare-Plattform ermöglichen. Neben dem flexiblen Rückzahlungsmodell profitieren nach Angaben des FinTechs die KMU von einem persönlich begleiteten Onboarding-Prozess, einer beschleunigten Kapitalbereitstellung sowie der freien Verwendbarkeit der Mittel, beispielsweise für Betriebsausgaben, Standortmodernisierungen oder strategische Erweiterungen.

Auch André Lichner, CEO von FinCompare, hebt den Bedarf an alternativen Finanzierungsmodellen im deutschen Mittelstand hervor: „Wir beobachten eine wachsende Nachfrage nach innovativen Finanzierungsmöglichkeiten im deutschen E-Commerce und im Gastgewerbe, die oft mit den starren Anforderungen der traditionellen Kredite zu kämpfen haben.“

Die richtige Finanzierung zum richtigen Zeitpunkt ist entscheidend, um das Wachstum voranzutreiben und den Cashflow effektiv zu steuern. Unsere Partnerschaft mit Liberis ermöglicht es uns, unser Angebot weiter auszubauen und den Unternehmen eine weitere Alternative anzubieten, die sich an ihre Bedürfnisse anpasst und ihnen ein sicheres Wachstum ermöglicht.”

André Lichner, CEO von FinCompare

Über das Maklernetzwerk von FinCompare werden interessierte Unternehmen direkt an Liberis vermittelt, was für ein unkompliziertes und nahtloses Finanzierungserlebnis sorgt. Dabei profitieren KMU von mehreren Vorteilen: Die umsatzbasierte Finanzierung orientiert sich an den tatsächlichen Einnahmen des Unternehmens und ersetzt starre monatliche Rückzahlungsraten durch flexible, umsatzabhängige Zahlungen. Die bereitgestellten Mittel können vielseitig eingesetzt werden – etwa für Renovierungen, das Management von Liquidität, laufende Betriebsausgaben oder die Expansion des Geschäfts. Der Onboarding-Prozess ist schlank und wird durch persönliche Betreuung begleitet, sodass individuelle Bedürfnisse gezielt berücksichtigt werden. Zudem ermöglicht das Modell von Liberis einen deutlich schnelleren Zugang zu Kapital als viele klassische Finanzierungslösungen – genau dann, wenn Unternehmen es am dringendsten benötigen.

Beide Unternehmen sehen in der Zusammenarbeit einen strategischen Meilenstein. Mit Blick auf die steigende Nachfrage nach flexiblen Kreditlösungen jenseits klassischer Bankangebote planen Liberis und FinCompare, ihre Kooperation künftig auszubauen. Geplant sind unter anderem die Weiterentwicklung der digitalen Vermittlungsprozesse sowie die Einführung zusätzlicher Finanzierungsprodukte, die gezielt auf die Herausforderungen und Bedürfnisse wachstumsorientierter KMU ausgerichtet sind.tw

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