FINTECH19. März 2025

Deutsche Bank stellt digital zu eröffnende Treuhandkonten vor – dieses LegalTech steckt dahinter

Deutsche Bank Mario Andreya

Die Kooperation von stp.one mit der Deutschen Bank ist Grundlage dafür, dass Insolvenzverwalter direkt aus Winsolvenz, dem Unternehmen für Insolvenzverwaltung heraus, ein Treuhandkonto bei der Deutschen Bank eröffnen können. Damit ist die Deutsche Bank das erste Bankhaus, das eine integrierte digitale Treuhandkontenverwaltung anbietet. Durch die Digitalisierung des Kontoeröffnungsprozesses soll sich der Aufwand der Insolvenzverwalter beim Anlegen eines Treuhandkontos verringern lassen.

Die Eröffnung und Verwaltung eines Treuhandkontos nimmt üblicherweise viel Zeit in Anspruch. Mit dem gemeinsamen Angebot von stp.one und der Deutschen Bank sollen Insolvenzverwalter jetzt die Möglichkeit bekommen, diese Konten direkt aus Winsolvenz heraus digital zu eröffnen. Informationen und Dokumente, die im Rahmen der Verfahrensanlage in Winsolvenz erfasst werden, lassen sich dabei unkompliziert weiterverarbeiten und zwischen dem Insolvenzverwalter und der Bank digital per sicherer Schnittstelle übermitteln. Diese Vorgehensweise minimiert nicht nur den Aufwand, sondern auch Übertragungs- und Kommunikationsfehler.

Diese neue Funktion ist ein weiterer Mosaikstein in unserem Bestreben, die Digitalisierung im deutschen Rechtswesen, einschließlich der Insolvenzverwaltung, voranzutreiben. Wir sind davon überzeugt, mit der integrierten digitalen Treuhandkontenverwaltung zusammen mit der Deutschen Bank einen wichtigen Beitrag zum Administrationsabbau zu leisten.”

Frank Lembke, COO von stp.one

So funktioniert die digitale Treuhandkonteneröffnung

Voraussetzung für die Nutzung des Angebots von stp.one und der Deutschen Bank ist zunächst die Registrierung bei der Deutschen Bank für die Möglichkeit der digitalen Verfahrenseröffnung. Im zweiten Schritt können für alle Verfahren aus dem neuen Insolvenzassistenten die Art des Kontos, die Daten des Schuldners und des Insolvenzverwalters sowie weitere Dokumente ausgewählt und übermittelt werden. Udo Wendt, Leiter Firmenkunden Deutschland, Deutsche Bank: Wir freuen uns, gemeinsam mit stp.one diesen innovativen Schritt zu gehen und den Insolvenzverwaltern nun einen so smarten Kontoeröffnungsprozess anbieten zu können.

Mit der digitalen Verwaltung von Treuhandkonten treiben stp.one und die Deutsche Bank die notwendige Transformation des Rechtsmarkts weiter voran. Gerade vor dem Hintergrund hoher Insolvenzquoten und fehlender Juristen in den Kanzleien ist es wichtig, die Möglichkeiten von Automatisierung, Digitalisierung und KI optimal zu nutzen.

Die stp.one mit Sitz in Karlsruhe ist ein Anbieter von Legal-Tech-Komplettlösungen, der die Digitalisierung von Kanzleien, Insolvenzverwaltern und Rechtsabteilungen vorantreibt. Das Unternehmen bietet eine vollintegrierte Legal Tech-Plattform, die Workflow-Automation, KI-gestütztes Dokumentenmanagement, ERP-Software, Datenverwaltung sowie spezialisierte, softwaregestützte Outsourcing-Services beinhaltet. Das Legal Tech Unternehmen stp.one beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 10 Standorten und beliefert mehr als 8.000 Kunden mit Software und den damit verbundenen Dienstleistungen für ihren täglichen Arbeitsablauf. tw

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