Zahl der Angriffe mit Banking-Trojanern hat sich verdreifacht

SW-EviL / Bigstock.com
Fakemoney-Apps und manipulierte WhatsApp-Versionen im Umlauf
Obwohl Banking-Trojaner die am schnellsten wachsende Malware-Kategorie darstellen, belegen sie insgesamt nur den vierten Platz in Bezug auf den Anteil der angegriffenen Nutzer mit sechs Prozent. Am häufigsten waren Nutzer von Adware (57 Prozent), Trojanern (25 Prozent) und RiskTools (12 Prozent) betroffen. Im Jahr 2024 war Fakemoney, eine Gruppe von Betrugs-Apps, die auf Fake-Investitionen und -Auszahlungen abzielen, die aktivste Bedrohung. Des Weiteren waren Mobilnutzer von manipulierten WhatsApp-Versionen betroffen, die einen Triada-Trojaner enthielten, der zusätzliche, schädliche oder werbefinanzierte Module herunterladen und ausführen kann, um unerwünschte Aktionen wie Werbeeinblendungen auszuführen.
„Die Bedrohung durch Cyberkriminelle, die es auf Daten und Informationen auf mobilen Geräten abgesehen haben, hat 2024 stark zugenommen“, erklärt Anne Mickler, Pressesprecherin bei Kaspersky.
Insbesondere bei Angriffen mit Banking-Trojanern gab es einen bedeutenden Anstieg. Die Angreifer gehen dabei immer raffinierter vor und nutzen zunehmend schwer erkennbare Methoden. Smartphone-Nutzer sollten daher verstärkt auf ihre Sicherheit achten und Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen, regelmäßig Sicherheitsupdates installieren sowie besonders bei Links und Anhängen äußerste Vorsicht walten lassen.”
Anne Mickler, Pressesprecherin bei Kaspersky

Kaspersky
Kaspersky-rät im Sinne einer höheren Smartphone-Sicherheit dazu, Apps nur aus offiziellen Stores wie dem Apple-App-Store oder Google Play herunterzuladen. Diese garantieren zwar keinen vollständigen Schutz, werden jedoch zumindest von Mitarbeitenden der Anbieter geprüft. Zudem sorgt ein Filtersystem dafür, dass nicht jede App in die Stores gelangen kann. Darüber hinaus empfiehlt das Unternehmen, die Berechtigungen der Apps vor deren Einsatz stets zu überprüfen, insbesondere solche mit risikobehafteten Genehmigungen wie Zugangsdienste.
Eine Taschenlampe benötigt beispielsweise nur Zugriff auf das Blitzlicht, nicht jedoch auf die Kamera des Geräts. Sinnvoll ist es außerdem, Updates für das Betriebssystem und wichtige Anwendungen sofort installieren, sobald diese verfügbar sind, um Sicherheitslücken zu schließen.
Weitere Informationen sind verfügbar im Kaspersky-Report „The mobile malware threat landscape in 2024“. .tw
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/223456

Schreiben Sie einen Kommentar