Fintech Ivy will den Markt für Instant Payment aufmischen – Co-Gründer Ferdinand Dabitz im Interview
von Dunja Koelwel
![Ferdinand Dabitz, Co-Gründer Ivy](https://www.it-finanzmagazin.de/wp-content/uploads/2025/02/Ivy-CEO-Co-Founder-Ferdinand-Dabitz-web_700-350x525.jpg)
Ivy
Herr Dabitz, wie würden Sie die Entwicklungen der europäischen Zahlungsinfrastruktur angesichts von PSD3, dem Aufstieg von A2A-Zahlungen, dem Ende von Giropay & Sofort – und Wero beurteilen?
Das Jahr 2024 war geprägt von zahlreichen spannenden Entwicklungen, insbesondere im Bereich Instant Payments. Auch 2025 wird ein wegweisendes Jahr, da weitere Updates zu den Instant-Payment-Regulierungen erwartet werden.
Mittlerweile haben große Händler Instant Bank Payments auf ihrer Roadmap, vor allem, da die Einstellung von Giropay und Sofort eine große Lücke hinterlassen hat.”
Open Banking schließt diese Lücke durch nahtlose Bank-zu-Bank-Zahlungen und verbesserte Nutzererfahrung und bietet Händlern sowie Verbraucher eine moderne und sichere Alternative.
Wir von Ivy als Anbietern in diesem Bereich sind stolz darauf, bereits mit einigen der größten deutschen Händler wie MyTheresa zusammenzuarbeiten. Unser Ziel ist es, die Einführung von Instant Bank Payments durch unser umfassendes Netzwerk und unsere Technologie aktiv voranzutreiben und somit die Payment-Landschaft zu verändern.
![Die Ivy Gründer](https://www.it-finanzmagazin.de/wp-content/uploads/2025/02/Ivy-Gruender-Simon-Wimmer_Ferdinand-Dabitz_Joshua-Becker_Peter-Lieck-web700.jpg)
Ivy
Ivy ist eine globale API für Instant Bank Payments. Über 60 Geographien weltweit rollen derzeit Instant Payment Schemes wie SEPA Instant Payments aus.
Ivy bringt lokale Infrastrukturen auf eine einheitliche Schnittstelle.”
Damit ermöglichen wir Händlern und Payment Service Providern (PSPs), mit der neuen Infrastruktur für Instant Payments zu arbeiten und sorgen so grenzüberschreitend für nahtlose Transaktionen in Echtzeit.
Weltweltweit führen also 60 Regionen derzeit Infrastrukturen für Instant Payments ein. Was sind die größten Unterschiede in diesen Regionen?
Egal ob Pix, UPI, FedNow oder SEPA Instant – all diese lokalen Instant-Payment-Rails verfolgen ein gemeinsames Wertversprechen: schnellere und kostengünstigere Zahlungen. Trotz dieser einheitlichen Value Proposition unterscheiden sich die Technologien hinter den jeweiligen Systemen jedoch erheblich.
![Ferdinand Dabitz, Co-Gründer Ivy](https://www.it-finanzmagazin.de/wp-content/uploads/2025/02/Ivy-CEO-Co-Founder-Ferdinand-Dabitz-web-680-350x219.jpg)
Der entscheidendere Punkt ist jedoch eine andere Gemeinsamkeit: Keines dieser Systeme ist interoperabel. Hier setzt Ivy an. Wir haben eine Plattform entwickelt, die diese Payment-Rails auf eine einheitliche Schnittstelle bringt und vereint. Damit ermöglichen wir es Händlern und Payment-Anbietern, die Vorteile dieser Systeme global und effizient zu nutzen – unabhängig von regionalen Unterschieden.
Ivy konnte aktuell Sascha Bross als Managing Director Ivy Pay Oy gewinnen – in der Fintech-Welt kein Unbekannter, hat er doch Holvi in Helsinki mitgeprägt. Welche Rolle spielt er bei Ivy?
Wir freuen uns sehr, Sascha für Ivy gewonnen zu haben. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in regulierten Branchen und seiner maßgeblichen Rolle beim Aufbau von Holvi – einer der großen europäischen Fintech-Erfolgsgeschichten – bringt er wertvolle Regulatorik- und Compliance-Expertise in unser Unternehmen ein.
Als regulierter Zahlungsdienstleister verfügt Ivy über eine Lizenz mit Passporting für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum. Dadurch sind wir in allen europäischen Ländern live und verfügbar. Dieses Passporting ist eine wichtige Stärke der EU und ermöglicht es Unternehmen, durch einheitliche Regulierung europaweit schneller zu skalieren und grenzüberschreitend innovative Lösungen anzubieten.
Herr Dabitz, vielen Dank für das Interview. dk
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