FiDA und die Zukunft der Cybersicherheit: Was IT‑Experten wissen müssen
von Steven Meyer, CEO und Co-Founder von Zendata Cybersecurity
Die FiDA-Verordnung zielt genau darauf ab, diese Herausforderungen anzugehen und einen einheitlichen „Open Finance“-Raum innerhalb der EU zu schaffen. Dabei soll eine Plattform der nächsten Generation für Finanzoperationen geschaffen werden, die nicht nur das Benutzererlebnis verbessern, sondern gleichzeitig eine strenge Kontrolle über Daten und Zugriffe sicherstellen soll. Die FiDA verfolgt einen dualen Ansatz: Einerseits standardisiert sie die Interaktionen zwischen Finanzinstituten und Plattformen, fördert Innovation und Interoperabilität. Andererseits gibt sie den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurück.Doch jede neue Technologie bringt inhärente Cybersicherheitsrisiken mit sich, die neue Schwachstellen schaffen können.”
Diese Risiken müssen von Plattformen und Nutzern gleichermaßen sorgfältig verstanden und verantwortungsvoll gemanagt werden.
Aus der Sicht der Cybersicherheit ist durchaus davon auszugehen, dass die Ausweitung des Austauschs von Finanzdaten auf Drittanbieter und neue Marktteilnehmer die Angriffsfläche für Cyberangriffe erheblichen wird. Jeder zusätzliche Teilnehmer wird zu einem potenziellen Einfallstor für eine Cyberattacke. Diese Vernetzung kann das System durchaus anfälliger machen, da selbst ein schwaches Glied das gesamte Netzwerk gefährden kann.
Zudem bergen automatisierte, integrierte Systeme das Risiko unbeabsichtigter Folgen bei Vorfällen oder Angriffen. Eine kompromittierte Plattform könnte fehlerhafte Anweisungen an andere auslösen, was zu einer Kaskade von Fehlhandlungen führen könnte, die schwer zu erkennen, zu kontrollieren oder auf die Quelle zurückzuführen sind. Und obwohl FiDA die Nutzer durch das Einwilligungsmanagement stärkt, zeigt die Erfahrung, dass viele Nutzer die Einwilligungsformulare entweder überfliegen oder missverstehen und möglicherweise zu hastig Berechtigungen erteilen.
Nichtsdestotrotz ist FiDA ist für die Integration des Finanzsektors mit aufkommenden Technologien unerlässlich, und die Verordnung berücksichtigt diese Risiken durchaus klug. Ungeachtet dessen, ist davon auszugehen, dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen neue Risiken entstehen werden, die nicht vollständig verhindert werden können. Es ist also entscheidend, dass alle Beteiligten die neu entstehende Herausforderungen vollständig erfassen und akzeptieren.
Eine der größten Herausforderungen wird dabei die Sicherstellung sein, dass alle Daten während der Übertragung und Speicherung verschlüsselt sind.”
Für uns IT-Experten bedeutet dies, dass wir unsere Fähigkeiten in Bereichen wie Verschlüsselung, Authentifizierung, und vor allem API-Sicherheit erweitern müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.Steven Meyer, Zendata Cybersecurity
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/219385
Schreiben Sie einen Kommentar