Dezentrale Finanzplattform will Banken mit Tenant- und Validator-Knoten überzeugen

Swiat hat jetzt NTT Data als Partner und Validator für seine Blockchain-basierte Finanzmarktplattform gewonnen. Das Unternehmen soll jetzt nicht nur Validator-Knoten sondern auch Tenant-Knoten betreiben. Validator-Knoten würden gewährleisten, dass eingehende Blockchain-Funktionsaufrufe nach vordefinierten Regeln und Protokollen validiert und korrekt ausgeführt werden. Tenant-Knoten würden zusätzlich den Zugang zur Infrastruktur für Finanzinstitute und auch die Verwaltung privater und vertrauenswürdiger Daten erlauben. Das soll Vertrauen bei herkömmlichen Instituten schaffen.

Mit der Einbindung von Validatoren in die Blockchain erhöhe Swiat die Sicherheit und Zuverlässigkeit seines Ökosystems und mache das Blockchain-Netzwerk damit resilienter. Inklusive der nun geschlossenen Kooperation mit NTT Data (Website) verfüge das FinTech jetzt über ein Netzwerk von neun Validatoren. Die Dezentralität des Netzwerks soll ein Standard sicherstellen, der über das in Banken typischerweise erforderliche Hochverfügbarkeitslevel hinausgeht. So steige die Verlässlichkeit der Infrastruktur weiter, was im Hinblick auf die sich ab 2025 für digitale Assets verschärfenden regulatorischen Rahmenbedingungen ein entscheidendes Qualitätskriterium für Finanzinstitute sei.

Als Teil der japanischen NTT Group verfügt NTT Data über eine breite internationale Präsenz und ein umfassendes Know-how im Bereich digitaler Geschäfts- und IT-Dienstleistungen. Mit ihrer Unterstützung erhöhen wir die Zuverlässigkeit und Dezentralität der Swiat-Plattform weiter und machen es Finanzinstituten so einfach wie möglich, die Ausgabe digitaler Assets in ihre Infrastruktur zu integrieren. Die konkrete Zusammenarbeit mit NTT Data ermöglicht einer Bank den Zugang zum Swiat-Netzwerk, was ein schönes Beispiel dafür ist, wie unsere Partnerschaft funktioniert.”

Dr. Timo Reinschmidt, CCO von Swiat

Ziel von Swiat (Website) sei es, mit seiner Blockchain-basierten Plattform einen globalen, einheitlichen Standard für die Verarbeitung von Blockchain-basierten Wertpapieren zu schaffen. Ein wesentliches Feature des Ökosystems sei dabei, dass alle kapitalmarktrechtlichen, Compliance-relevanten und MaRisk-Aspekte bereits in der Konzeption berücksichtigt wüden. Das führe zu hoher Sicherheit und Vereinbarkeit mit Regulatorik.

Wachstum in Sicht

Laut Anbieter sei in den kommenden Jahren eine steigende weltweite Bedeutung von digitalen Assets durch die zunehmende Tokenisierung zu erwarten. Bis 2030 könnte man mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum allein im europäischen Markt von über 60 % (CAGR) auf über drei Billionen Euro rechnen.ft