Vermögensverwalter sind unzufrieden mit ihren Beratungsplattformen
Die aktuelle Avaloq-Studie zeigt, dass die Mehrheit der Vermögensverwaltungs-Experten mit ihren aktuellen Beratungssystemen entweder unzufrieden oder von ihnen zumindest nicht begeistert sind. Nur eine Minderheit von 31 Prozent ist der Meinung, ihre Technologie sei auf dem neuesten Stand. 45 Prozent der Befragten geben an, ihr System sei auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Avaloq (Website) hat für die Studie 200 Vermögensberatungs-Experten in Europa und Asien befragt – in Deutschland, Schweiz, UK, Japan, Hongkong und Singapur.
Gerade für die befragten Vermögensverwalter in Deutschland spielen Technologieplattformen eine wichtige Rolle. Entsprechend setzt jeder zweite bei seinen Kundengesprächen einschlägige Beratungstechnologie ein. Dieser Anteil von 50 Prozent in Deutschland liegt sogar über dem europäischen Durchschnitt von 46 Prozent.Damit existiert eine klare Nachfrage nach Systemen, die tatsächlich unterstützen und entlasten. Aber noch sehen die befragten Vermögensverwalter gravierende Hindernisse für einen möglichen Einsatz. So beklagen international 69 Prozent, dass die Benutzeroberflächen nicht für ihre Anforderungen optimiert seien, und 60 Prozent halten die Beratungstechnologie schlicht für zu verwirrend.
In Deutschland sieht mehr als die Hälfte der Vermögensverwalter ähnliche Herausforderungen und Hemmnisse in Bezug auf ihre Beratungstechnologie. Am häufigsten wird dabei eine nicht intuitive Navigation (66 Prozent) und die Notwendigkeit genannt, zu viele verschiedene Systeme parallel zu verwenden (63 Prozent). Die Studie ergab, dass international 17 Prozent der Vermögensverwaltungs-Experten derzeit sogar auf zehn oder mehr Technologiesysteme angewiesen sind, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen.Als wesentliche Vorteile sehen Berater in Deutschland vor allem eine verbesserte Datenvisualisierung (63 Prozent), automatisch erstellte Zusammenfassungen von Kundengesprächen (58 Prozent) und automatisierte regulatorische Prüfungen (53 Prozent). Zudem betrachten deutsche Berater eine verbesserte Datenanalyse (47 Prozent) und eine automatische Portfolioüberwachung (45 Prozent) als wesentliche Pluspunkte. Diese Einschätzungen der deutschen Vermögensverwalter ähneln weitgehend den Zahlen aus den anderen europäischen Märkten.
Eine optimierte, benutzerfreundliche Beratungsplattform, die für Kundeninteraktionen in Echtzeit konzipiert ist, kann diese Bedenken ausräumen. Beim Einsatz einer End-to-End-Plattform geht es darum, den Prozess der personalisierten Angebotserstellung mit effektiven und konformen Anlagevorschlägen zu skalieren, die einfach auszuführen sind. Funktionen wie die sofortige Erstellung von Vorschlägen oder Eignungsprüfungen geben Vermögensberatern die dringend benötigte Zeit zurück, während sie gleichzeitig in der Lage sind, weiterhin solide Interaktionen mit ihren Kunden einzugehen.“
Britney Lewis, Head of Advisory Product BlackRock
Die Vermögensverwaltungsbranche hat großes Potenzial, das Front- und Investment-Office zu transformieren, indem sie KI-gesteuerte Datenanalysen nutzt, Onboarding-Prozesse wie KYC- und AML-Checks automatisiert und Kundenbetreuern Beratungsplattformen zur Verfügung stellt, die das Kundenengagement verbessern können. Vermögensverwalter, die ein reibungsloseres Bankerlebnis bieten, werden sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, stärkere Kundenbeziehungen aufbauen und die Abwanderungsrate senken.“
Martin Greweldinger, Co-CEO von Avaloq
Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage unter 200 Vermögensverwaltern mit mindestens fünf Jahren Branchenerfahrung in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Singapur, Japan und Hongkong. Die Umfrage wurde im Februar und März 2023 durchgeführt. Der Bericht enthält zudem Beiträge von BlackRock, Accenture, Synpulse sowie Datos Insights und kann hier (Avaloq Website) heruntergeladen werden.ajSie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/199726
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