Hokodo und Mangopay zielen gemeinsam auf B2B-Marktplätze
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft macht Mangopay die Zahlungslösungen von Hokodo allen seinen Kunden verfügbar. Die beiden Unternehmen zielen dabei insbesondere auf die Anbieter von Marktplätzen ab.
Sowohl digitale Handelskredite als auch Buy-Now-Pay-Later-Lösungen für Geschäftsanwendungen (B2B-BNPL) umfasst das Angebot des britischen FinTechs Hokodo (Website). Nach eigenen Angaben bietet es die Möglichkeit, Geschäftskunden bereits beim ersten Einkauf sofortige Kreditkonditionen anzubieten. Unterstützt wird das Geschäftsmodell von Lloyd’s of London über dessen Channel Syndicate, einer Einheit des französischen Rückversicherers SCOR.Diese Angebote sollen nun auch B2B-Plattformen und -Marktplätze nutzen können, die auf die Zahlungsinfrastruktur von Mangopay (Website) setzen. Diese Zusammenarbeit werde es B2B-Marktplätzen ermöglichen, ihr Wachstum zu fördern und ihr Portfolio an Zahlungsmöglichkeiten zu erweitern, sind die beiden Kooperationspartner überzeugt.
Wachsendes Marktsegment
Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass Marktplätze und Plattformen im Bereich des B2B-E-Commerce immer beliebter werden. Es gebe inzwischen Tausende branchenspezifische Marktplätze, die Lieferanten mit Käufern in aller Welt zusammenbringen. Große Lieferanten und andere Händler machen sich das Phänomen zunutze, wobei 75 Prozent aktiv Marktplatzstrategien entwickeln. Bis 2025 sollen bis zu 80 Prozent der B2B-Transaktionen online abgewickelt werden, weshalb nahtlose Online-Zahlungen für B2B-Käufer höchste Priorität haben.
Als wesentliches Unterscheidungsmerkmal gilt dementsprechend die Zahlungserfahrung. In diesem Sinne sei die Erweiterung der Zahlungsinfrastruktur von Mangopay und Hokodo ein sinnvoller Schritt, um B2B-Anbieter dabei zu unterstützen, das globale Wachstum von Marktplätzen voranzutreiben. Mit ihren kombinierten Lösungen und ihrer Expertise wollen die beiden Unternehmen ein umfassendes Zahlungsangebot und optimierte Payment-Flows für B2B-Marktplätze liefern. Diese reichen von der Gewährung von Kreditbedingungen über den Zahlungseinzug bis hin zur Auszahlung von Geldern an Verkäufer und Marktplatzgebühren.
Der Erfolg eines jeden Marktplatzes hängt unter anderem davon ab, dass er Käufern und Verkäufern ein Zahlungserlebnis bietet, das sie außerhalb der Plattform nicht finden. Geschäftskunden erwarten bestimmte Zahlungsfristen, während Lieferanten im Voraus bezahlt werden wollen.“
Raphael Caruso, Director of Strategic Projects & Partnerships bei Hokodo
Hohe Transformationsgeschwindigkeit
Nicht zuletzt stellen auch die Marktplatzbetreiber hohe Anforderungen, so Caruso weiter. Diese brauchen so schnell wie möglich Zugang zu ihrem Geld, um Probleme mit dem Working Capital zu vermeiden. Gemeinsam erfüllten die komplementären Lösungen von Mangopay und Hokodo die Anforderungen aller Beteiligten. Bei Mangopay betont man darüber hinaus die Dringlichkeit, mit der der Markt auf solche Angebote warte.
Unternehmen müssen schnell handeln, um mit den sich ändernden Kundenwünschen Schritt zu halten und so die Konversion zu steigern. Mangopay-Nutzer können nun in wenigen Minuten Zahlungen mit Hokodo akzeptieren und eine bessere Zahlungserfahrung bieten, die eine höhere Konversion gewährleistet.“
Luke Trayfoot, Chief Revenue Officer bei Mangopay
Die Zusammenarbeit der beiden Finanzpartner fügt sich in eine Reihe weiterer Kooperationen der vergangenen Monate ein. So hat Mangopay gerade das FinTech WhenThem mit dessen eigener Payment-Orchestrierungslösung integriert (IT-Finanzmagazin berichetete) und zudem Paypal in seine Zahlungsmöglichkeiten aufgenommen. Hokodo konnte im März BNP Paribas für sein B2B-BNPL-Angebot gewinnen. Seit April nutzt Citi die selbe Technologie für Covento, einen Marktplatz für Produkte und Teile im Umfeld von erneuerbaren Energien. hj
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