Genobanken schalten Business Cards für Apple Pay frei
Inhaber von VR-Kreditkarten für Geschäftskonten dürfen sich freuen. Ihnen steht nun ebenfalls der Weg zu Apple Pay offen, der bislang nur Privatkunden zugänglich war. Zudem wird die Abrechnung der Business Cards weiter digitalisiert: die soll es nun statt auf Papier auch als PDF ins ePostfach geben.
Anscheinend ohne es groß zu kommunizieren, haben die Volks- und Raiffeisenbanken nun Apple Pay auch für jene Kreditkarten freigeschaltet, die mit einem Geschäftskonto verknüpft sind. Für Privatkunden gab es diese Möglichkeit bereits seit April 2020. Für Geschäftskunden werde die Funktion nachgereicht, hieß es damals – allerdings ohne einen festen Termin zu nennen.
Zwei Schritte vorwärts für Geschäftskunden
Mehr als zwei Jahre später ist es nun so weit. Auf Nachfrage teilte ein Sprecher der zuständigen DZ Bank mit, die Freischaltung von Business Cards für Mobile Payment (Apple Pay iOS und PayApp Android) sei zum 05.07.2022 erfolgt. Warum es so lange gedauert hat, begründet die DZ Bank mit Kosten-Nutzen-Überlegungen. Die Überlegungen zu Portfoliogröße, Mehrertrag aus „neuen“ Use Cases und dem nötigen Entwicklungsaufwand hätten eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Zugleich verweist der Sprecher darauf, dass die Nutzung von Apple Pay für Business Cards seitens Apple nicht mandatorisch und daher auch (noch) nicht Marktstandard sei.
Fokus der genossenschaftlichen Finanzgruppe liege auf der Weiterentwicklung des Mobile-Payment-Angebots im Privatkundengeschäft. Hier seien in den beiden vergangenen Jahren zahlreiche prozessuale Weiterentwicklungen vorgenommen worden. „Im Rahmen der geplanten evolutorischen Weiterentwicklung wurde das bestehende Business Card Portfolio in 2022 freigeschaltet und damit das marktseitige Angebot komplettiert bzw. abgerundet“, so die DZ Bank.
Und noch eine weitere Verbesserung für Geschäftskunden startet nun. Sie bekamen die Abrechnung ihrer Kreditkarten bislang grundsätzlich auf Papier. Mit der Abrechnung vom Juli 2022, die am 1. August gestartet ist, sollen sie nun auch die Möglichkeit bekommen, stattdessen ein PDF über das ePostfach ihrer Bank zu empfangen. Damit werden erstmals medienbruchlose Workflows möglich, die für Geschäftskunden einen wesentlich höheren Stellenwert haben als für Privatkunden.
App-Update nicht ursächlich
Einzelne Nutzer hatten zunächst vermutet, dass die Freischaltung der Apple-Pay-Funktion für die Geschäftskunden eine neue Funktion der neuen VR-Banking-App sei, die Anfang Juli in Version 3.8.0 erschienen war. Doch einen inhärenten Zusammenhang zum VR-Banking-App-Update gibt es hierbei nicht, hieß es auf Nachfrage. Die modernisierte Version „VR Banking – Deine mobile Bank“ (Website) bringt in Version 3.8.0 lediglich eine neue Funktion: Die Verbesserung der Direktfreigabe über VR SecureGo plus bei der Anmeldung. Dazu kamen technische Optimierungen und Fehlerbehebungen, darauf beschränkten sich auch die beiden Folge-Updates 3.8.1 und 3.8.2.
Mit der Funktion „Scan2Bank“ soll die Mobile-Banking-App in einem der kommenden Versionswechsel einen weiteren Funktionszuwachs erhalten. Dann können Anwender Überweisungen anlegen, indem sie die Rechnung einfach abfotografieren. Daten wie Empfängername und -konto, Zahlungsbetrag sowie Rechnungsnummer sollen automatisch erkannt und in die entsprechenden Felder eingefügt werden. Damit schließt die Neufassung der App weiter auf zum immer noch erhältlichen Vorgänger VR Banking Classic, der inzwischen in Version 22.25 vorliegt. hj
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