ÖVAG Vorstandsdirektor Christoph Raninger legt Mandat zum 30. Juni nieder
Vorstandsdirektor Christoph Raninger wird per 30. Juni 2015 auf eigenen Wunsch aus der ÖVAG ausscheiden. Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung seine Entscheidung zur Kenntnis genommen.
Christoph Raninger verantwortet seit Anfang 2013 in der ÖVAG jenes Vorstandsressort, in dem das Group Treasury, sämtliche Aufgaben in Zusammenhang mit Eigenemissionen, Kapitalmarkttätigkeiten und Asset Management sowie die Firmenkundenagenden zusammengefasst sind.
Diese Bereiche haben in den letzten Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass der Abbau der ÖVAG schneller und in höherem Ausmaß erfolgt ist, als in der Restrukturierungsvereinbarung mit der Europäischen Kommission vereinbart war. So wurden die Risiken aus dem Bankbuch ökonomisch optimiert auf ein Minimum reduziert, durch Rückkauf- und Umtauschtransaktionen wurde die Eigenkapitalbasis der ÖVAG und somit des Verbundes substanziell gestärkt und die Liquiditätssteuerung wurde dahingehend optimiert, dass zu jeder Zeit eine ausreichend stabile Refinanzierungsbasis für die ÖVAG und den Verbund mit entsprechenden Reserven gesichert ist. Zusätzlich wurden insbesondere im Bereich Liquiditätsmanagement und Asset Liability Management neue Steuerungsmechanismen implementiert, welche nicht nur den aufsichtsrechtlichen Anforderungen genüge leisten, sondern auch die Basis für eine ökonomisch profitable Geschäftsentwicklung im Verbund ermöglichen. Die Firmenkundenaktivitäten der ÖVAG inklusive Konsortialgeschäft wurden redimensioniert und an die Volksbanken übertragen . Mit Hinblick auf die Abbaugesellschaft wurde rechtzeitig sichergestellt, dass die Refinanzierung der Aktivseite zu jeder Zeit bis zum Ende des Abbaus gegeben ist.
Derzeit arbeitet die ÖVAG intensiv an den Vorbereitungsmaßnahmen zur Neugestaltung des Volksbanken-Verbunds, in dessen Rahmen die ÖVAG Mitte des Jahres 2015 gespalten wird. Die Zentralorganisations- und Spitzeninstitutsfunktionen werden auf die Volksbank Wien-Baden übertragen, die Rest-ÖVAG wird als deregulierte Abbaugesellschaft ihre verbleibenden Vermögenswerte veräußern und final abgewickelt.
Nach Abschluss dieser Arbeiten wird Christoph Raninger auf eigenen Wunsch aus der ÖVAG ausscheiden und sich neuen Herausforderungen zuwenden. Raninger: „Ich blicke auf eine spannende und ereignisreiche Zeit in der ÖVAG zurück. Gemeinsam mit einem ausgezeichneten Team konnten die vielen Herausforderungen bewältigt werden, sodass die Restrukturierung der ÖVAG und des Verbundes in den von mir verantworteten Bereichen weitestgehend abgeschlossen ist. Ich sehe daher meine Aufgaben und Ziele als erreicht und wünsche dem Volksbanken Verbund alles Gute für eine erfolgreiche Zukunft.“
Generaldirektor Stephan Koren: „Ich bedanke mich sehr bei Christoph Raninger, der mit viel Expertenwissen und hohem Verantwortungsbewusstsein einen großen Beitrag am erfolgreichen Abbau der ÖVAG und an der Neustrukturierung des Volkbanken-Verbunds geleistet hat. Ich wünsche ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.“aj
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