Studie: Private-Cloud ist tot! 64% der Finanzdienstleister setzen auf Cloud-First oder Cloud-Only
Damit die Cloud-Transformation erfolgreich verläuft, sei eine enge Abstimmung in funktionsübergreifenden Teams entscheidend. Denn der Prozess könne meist nicht allein aus der IT heraus beschleunigt werden. 64 % der Leader setzen bereits auf eine Cloud-First- oder Cloud-Only-Strategie.
Die Umfrage habe ergeben, dass die Mehrheit der Befragten sich in der Rolle der Beschleuniger für die Cloud-Transformation im Unternehmen sieht. Insbesondere die Second Line of Defence gelte als Beschleuniger, bestätigten 64 % der IT-Mitarbeitenden.
Erhöhte Umsetzungsgeschwindigkeit
Leader, die auf eine Cloud-First- oder Cloud-Only-Strategie setzen, berichten, dass die Workloads auffallend schnell umgesetzt würden. 90 % der Vorhaben würden binnen 12 Monaten realisiert, 9 % sogar in weniger als sechs Monaten. Bei Followern werden nur fünf von zehn Workloads in unter zwölf Monaten produktiv umgesetzt.
Die Studie entkräfte darüber hinaus die Sorgen von Unternehmen, aufgrund ihrer Größe nicht für eine Cloud-Transformation geeignet zu sein. In der Befragung ließe sich kein Zusammenhang mit der Unternehmensgröße herstellen: Leader gebe es sowohl in großen als auch in mittleren und sogar in kleinen Firmen.Auch zeige die Umfrage, wie wichtig die funktionsübergreifende Zusammenarbeit tatsächlich ist: So seien drei von vier Cloud-Teams der Leader als cross-funktionale, integrierte IT-Teams aufgestellt. Bei Followern agieren hingegen weitgehend reine IT-Teams, andere Beteiligte haben nur wenig Einfluss. Nicht zu unterschätzen sei auch die Zufriedenheit der Beteiligten. Bei den Leadern bewerten die Beteiligten den Projektverlauf mindestens als gut (36 %) oder sogar als sehr gut (64 %).
Was allerdings klar hervorsteht sei die Tatsache, dass zwei Drittel der Leader eine Cloud-First oder Cloud-Only Strategie verfolgen, während für Follower derzeit nur eine Nutzung der Private-Cloud in Frage komme. Die Public-Cloud werde da nur opportunistisch eingesetzt.
IT als stärkster Beschleuniger
Laut KPMG ist die IT der wahre Treiber hinter den Transformationsprozessen. Doch Innensicht und Außenwahrnehmung weichen mitunter voneinander ab: Während sich 9 von 10 IT-Mitarbeitende in der Rolle des Beschleunigers sehen, teilen diese Ansicht nur 72 % des Fachbereichs und 3 % sehen in der IT sogar den Bremser.
Ein einheitlicheres Bild ergebe sich erst bei der Beurteilung des Fachbereichs: Drei Viertel aller Befragten attestieren dem Bereich der IT, beschleunigend zu wirken. Gemischt fällt das Urteil wiederum bei der Second Line of Defence aus. Während 86 % der Befragten sich selbst als Beschleuniger einstufen und zwei Drittel der IT-Mitarbeiter diese Einschätzung teilen, hält die Hälfte des Fachbereichs die Second Line of Defence für einen Bremser.
Zur Methodik der Studie
Im Rahmen der Studie wurden im dritten Quartal 2021 100 Beteiligte an Cloud-Transformationsprozessen im Finanzdienstleister-Bereich in Deutschland befragt. Dabei wurden neben Mitarbeitenden aus der IT auch Beteiligte aus den jeweiligen Fachbereichen sowie der Second- und Third-Line-of-Defense befragt.
Die Studie können sie nach Angabe der Kontaktdaten hier herunterladen.ft
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