KI in der Finanzbranche: Nur 33 % wissen was los ist
Das Bewusstsein unter Finanzfachleuten für künstliche Intelligenz (KI) wächst. 70 % geben an, dass sie zumindest ansatzweise über das Thema informiert sind. Das sei das Ergebnis der Studie Finanzen, KI und die Entscheidungsfindung der Zukunft von Unit4.
Laut der Studie sehen 47 % der Befragten, die KI-Tools im Finanzbereich nutzen, ihr Unternehmen in einer starken Position. Unter den Unternehmen, die keine KI einsetzen, seien nur 28 % dieser Meinung. Zudem glauben 43 % der Befragten mit KI-Einsatz, dass sie ihre starke Position über die kommenden 12 Monate beibehalten werden. Unter den Unternehmen, die bisher keine KI implementiert haben, sind es nur 21 %. 49 % der KI-Anwender seien darüber hinaus der Ansicht, dass ihr Unternehmen eine starke Führung hat. Unter den Befragten ohne KI-Nutzung sehen das nur 32 % so.Weiter gehen 83 % der Befragten davon aus, dass sie in den nächsten zwei Jahren zunehmend in Strategie und Entscheidungsfindung eingebunden würden. Zwei Drittel dieser Befragten sind zusätzlich der Ansicht, dass sich damit auch ihr Arbeitsalltag erheblich verändern werde.
Der Wunsch nach Weiterbildung ist entsprechend groß: 83 % aller Teilnehmer in Finanzpositionen geben an, dass sie ihre Fachkenntnisse in den nächsten zwei Jahren erweitern möchten. Über 80 % glauben, ihren Schwerpunkt dabei in den nächsten 12 Monaten auf KI, maschinelles Lernen, Programmierung, Analytik und Data Science zu legen. Dass mit diesem Prozess auch eine Mitarbeiterumstrukturierung einhergeht, befinden laut Umfrage 30 % als notwendig, um Qualifikationslücken sicher schließen zu können.
Mehrwert der KI rückt zunehmend ins Bewusstsein
Laut der Studie von Unit4 könne KI mehr leisten als eine Automatisierung von Routineaufgaben. Sie berge das Potenzial zur Verbesserung von Finanzplanung und Analyse. Die Teilnehmer der Studie gaben an, dass sie die größten Vorteile von KI in der Verbesserung der Datenqualität (33 %) und der Zeitersparnis (32 %) sehen. Lediglich ein Viertel der Befragten sieht darin eine Unterstützung für schnellere Entscheidungen und nur 24 % sind der Ansicht, dass KI verwertbare Erkenntnisse für die Entscheidungsfindung liefere.
Diese Ergebnisse würden nahelegen, dass Finanzfachleute einen Nachholbedarf haben, welchen Mehrwert KI für den Bereich FP&A bietet. Vor allem bei der Unterstützung von fundierten Entscheidungsfindungen für zukünftiges Wachstum und neue Marktchancen sei das Unterstützungspotenzial enorm. Nur ein Viertel gibt an, dass zwischenmenschliche und kommunikative Fähigkeiten für künftige Finanzfachleute entscheidend sein werden, und nur 21 % sind der Meinung, dass Storytelling eine wichtige Rolle spielen werde.Zur Methodik der Studie
Im Auftrag von Unit4 befragte DJS Research 1.760 Entscheidungsträger in Finanzabteilungen mittelständischer Unternehmen in Australien, Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Singapur, Schweden, den USA und dem Vereinigten Königreich.
Die Studie finden sie hier.ft
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