Aus Transferwise wird Wise: weg vom Geldtransfer-FinTech; hin zum Bank-Image
TransferWise (FinTech für Auslandsüberweisungen sammelt 292 Millionen Dollar ein) gibt es nun bereits rund 10 Jahre – jetzt möchte man das Image des reinen Geldtransfer-Dienstleisters loswerden. In der Kommunikation soll das mit der Umbenennung in “Wise” glücken. Die endgültige Umstellung erfolge am 3. März 2021.
Das Londoner Unternehmen TransferWise benennt sich in Wise um – das habe aber nichts mit WISE oder WISE zu tun, sondern mit einer veränderten Ausrichtung. Man sei deutlich mehr geworden, heißt es.
Gegründet wurde TransferWise 2011 als Überweisungs-Plattform für Privatpersonen – und wickelt heute internationales Banking für zehn Millionen Privat- und Geschäftskunden ab. So wickle Transferwise – nach eigenen Angaben – jeden Monat grenzüberschreitende Zahlungen in Höhe von 4,5 Milliarden Pfund (5,1 Mrd. Euro) ab. Dabei sparen die Kunden jährlich rund eine Milliarde Pfund (1,1 Mrd. Euro).
Das Unternehmen bietet nun drei Produkte an, wobei die Multi-Währungs-Funktionen und Auslandsüberweisungen in das neue “Wise”-Konto integriert sind:
1. Wise – als internationales Konto
Nutzer und Nutzerinnen können ihr Geld in 55 Währungen verwalten, tauschen sowie senden und erhalten individuelle Bankverbindungen in zehn Währungen. Aktuell verwalten Kunden Gelder in Höhe von insgesamt mehr als drei Milliarden Pfund (3,1 Mrd. Euro) auf Konten von Wise. 1,4 Millionen Debitkarten wurden bisher herausgegeben. Zusätzlich stehen ab sofort auch virtuelle Karten zur Verfügung.
2. Wise Business: internationales Geschäftskonto
enthält zusätzliche Funktionen wie internationale Sammelüberweisungen sowie gleichzeitigen Zugang für mehrere Mitarbeiter. Mehr als 150.000 Unternehmen haben in den vergangenen zwölf Monaten begonnen, Wise zu nutzen.
3. Wise Plattform
Die Plattform werde bereits von Neobanken wie N26, Monzo und bunq genutzt. Mit der Plattform können Unternehmen ihren Endkunden internationale Banking-Funktionen und schnellere sowie günstigere Zahlungen in den eigenen Produkten anbieten. Banken und Finanzinstitute in zehn Ländern nutzen Wise aktuell auf vier Kontinenten.
Ab sofort passt unser Name zu dem, was wir aufbauen – eine Gemeinschaft von Menschen und Unternehmen, die grenzüberschreitend lebt. Diese Gemeinschaft umfasst jetzt sogar die Banken selbst. Wir haben uns weiterentwickelt und machen heute mehr als nur Geldtransfers einfacher und günstiger. Unser oberstes Ziel bleibt es, grenzenlosen Zahlungsverkehr zu ermöglichen – so schnell, bequem und transparent wie möglich und irgendwann kostenlos.
Kristo Käärmann, CEO Wiseaj
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