Neue AML-Compliance-Lösung baut auf KI und ML und will Geldwäsche-Vorfälle besonders effektiv verhindern
Groß angelegte Geldwäsche-Szenarien verortet so mancher noch immer vornehmlich in den Bereich internationaler Netflix-Serien oder Finanz-Thriller. Dabei ist es eine Thematik, die weltweit an Brisanz gewinnt und umfassende Gegenmaßnahmen erfordert. Der irische Anti-Money-Laundering (AML)-Experte DX Compliance Solutions will helfen, dass Finanzdienstleister und Banken nicht mit Geldwäsche-Vorfällen in die Schlagzeilen geraten.
Die Zahl an Geldwäsche-Vorfällen im Banken-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungssektor (BFSI) steigt nicht zuletzt aufgrund des verstärkten Einsatzes digitaler Zahlungsmöglichkeiten derzeit kontinuierlich. Das wiederum führt dazu, dass der globale Markt für Lösungen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) laut Prognosen von 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 3,6 Milliarden US-Dollar bis 2024 anwachsen soll. Nur in zwei Prozent der Meldungen von Geldwäsche kommt es laut des Bundesverbands deutscher Banken zur Anklage, zu Verurteilungen oder zu Strafbefehlen, was bedeutet, dass erschreckende 98 Prozent nicht belangt werden.Überwachung und Kontrolle von Geldwäschetransaktionen
Die nun vorgestellte neue Software unterstütze B2B-Zahlungsunternehmen und Banken bei der Überwachung und Kontrolle von Geldwäschetransaktionen. Sie sei die einzige Lösung, die eine Schnittstelle zwischen dem System und dem Suspicious Activity Reporting Tool (GoAML) anbiete, was das Risiko von menschlichen Fehlern und einem SAR Backlog deutlich minimiere.
Zum Einsatz kommen KI- und ML-Algorithmen, die mittlerweile weit mehr als nur die reine Automatisierung von Workflows ermöglichen.
Back Office-Automatisierung ist zwar nach wie vor ein großes Thema. Allerdings wird die Compliance-Abteilung der Zukunft ganz anders arbeiten, als wir es heute kennen, und sie wird auch ohne den derzeitigen Personaleinsatz auskommen. Die meisten FinTechs wissen heute zwar, was der Regulierer von ihnen erwartet und um welche Vorgaben es geht. Sie gehen derartige Herausforderungen allerdings viel zu oft falsch an, und hier wollen wir mit unserer Software Schützenhilfe leisten.“
Simon Dix, CEO DX Compliance Solutions
So werde insbesondere der horrende Personaleinsatz in der Compliance für Finanzdienstleister zum Problem, sagt Dix. Hinzukomme eine hohe Personalfluktuation am Markt. Der Einsatz von KI und ML sowie der Blockchain spielten heute bereits eine wesentliche Rolle etwa in der Mustererkennung. „Wichtig ist aber stets, dass Technologie nicht den Mitarbeiter ersetzt, sondern ihn unterstützt.“
Kosten der AML-Compliance um 40 Prozent reduzieren
Das irische AML-Unternehmen DX konzentriere sich in erster Linie auf die unterversorgten Bereiche der AML-Compliance – insbesondere bei B2B-FinTechs. Die Plattform ICE (Intelligent Compliance Engine) von DX übernimmt in diesem Zusammenhang Bereiche wie Transaktionsüberwachung, Case Management, SAR-Reporting und die jährliche Risikoanalyse. Basis des Technologieansatzes sind User Experience (UX) gepaart mit KI, um sogenannte „False Positives“, also falsch positive Ergebnisse zu reduzieren und Compliance-Teams die Zusammenarbeit zu erleichtern. Firmengründer Dix kommentiert: „Aktuelle Tests zeigen, dass wir den Zeitaufwand für die Erledigung einer Aufgabe um bis zu 75 Prozent und die Kosten der AML-Compliance für unsere Kunden um rund 40 Prozent reduzieren konnten.“ Abgesehen vom Firmenziel, als „Goldstandard der Compliance-Software“ bezeichnet zu werden, sei es auch aus Sicht von Behörden und Risiko-Management sehr wichtig, die Software häufig neuen Stress-Tests auszusetzen, um so durchgehend hohe Qualität sicherzustellen.
BAIT- und VAIT-Konformität sind “selbstverständlich”
Der AML-Spezialist Dix erklärt die Herangehensweise von DX Compliance folgendermaßen: „An das Risiko, einen Verstoß gegen gesetzliche oder regulatorische Anforderungen zur Geldwäscheprävention sowie sonstige strafbare Handlungen zu begehen, muss vielschichtig herangegangen werden. Zusätzlich zu Algorithmen und Szenarien, die helfen, verdächtiges Verhalten aufzudecken, nutzen wir KI und Machine Learning, damit die Software durch das Verhalten der Kundenbestände unserer Klienten stetig dazulernt. Das führt dazu, dass die Software für jeden unserer Klienten immer effizienter wird.“ Ein weiterer Vorteil sei die Schnittstellen-Stärke, die beispielsweise eine Anbindung via Rest API, Json oder XML ermöglicht. Im Gegensatz zu älteren Lösungen verspricht DX Anwendern zudem ein Onboarding innerhalb weniger Minuten.
Compliance-Risiken im Keim ersticken
Im Zentrum des unternehmerischen und entwicklerischen Handelns beim FinTech-Anbieter steht die Compliance-Abteilung der Zukunft. Backoffice-Innovation und Neuerungen im Compliance-Bereich sind hier ein großes Thema. Die DX-Software ist kollaborativ und von Compliance Professionals designt, sie adressiert sowohl technologische als auch juristische Anforderungen. Das unterscheidet sie von anderen Lösungen des Marktes, die oftmals einen Bereich fokussieren. „Alles zu dem Zweck, dass unsere Kunden nicht in die Schlagzeilen kommen, da wir Compliance-Risiken bereits im Keim ersticken wollen“, resümiert Dix.
CEO Dix startete sein Unternehmen 2018 mit einem Core IT-Team in Dublin, wo DX Compliance auch heute noch seinen Hauptsitz hat. Die irische Hauptstadt hat sich in den vergangenen Jahren einen internationalen Ruf als FinTech- und Startup-Hub gemacht, und das nicht nur aufgrund der steuerlichen Vorteile, die Irland hier ansässigen Unternehmen bietet. Firmen und Neugründer profitieren darüber hinaus von zahlreichen Innovationsprogrammen, unterstützenden Ökosystemen sowie gut ausgebildeten Mitarbeitern mit europaweit herausragendem technischem Knowhow.aj
Sie finden diesen Artikel im Internet auf der Website:
https://itfm.link/101619
Schreiben Sie einen Kommentar