4 Faktoren: Vom Menschen zum Roboter – Wo steht die Vermögensverwaltung im Jahr 2025?
Wie sieht die Zukunft der Vermögensverwaltung aus? Wie weit darf die Digitalisierung der Kundenbetreuung gehen? Über solche und ähnliche Fragen tauschten sich die Teilnehmer des ersten „Prospery Finance Forums“ aus, einer Eventreihe der ABN-AMRO. Das Motto der ersten Veranstaltung lautete: „Vom Menschen zum Roboter: Wo steht Wealth Management im Jahr 2025?“
In den lebhaften Diskussionen des Abends zeigte sich schnell eine große Übereinstimmung der Teilnehmer in Bezug auf die Zukunft der Anlageberatung: Eine wachsende Rolle intelligenter Systeme bei Entscheidungen über Geldanlagestrategien und eine weitere Verfeinerung von Analysemethoden erwarten die meisten Finanzberater. Ebenso einig waren sie sich in einem weiteren Punkt: Der Mensch werde nach wie vor auch eine zentrale Rolle spielen.Digitalisierung kommt…
Die Frage, wie stark diese Rolle künftig noch ist oder wie weit der menschliche Vermögensberater durch digitale Angebote ersetzt wird, spaltete die Geister jedoch. Schließlich zeigen digitale Kanäle derzeit ein hohes Wachstum, und die Anbieter dieser Kanäle treiben ihre Innovationen weiter voran.
…der Mensch bleibt
Ein Einwand gegen eine ungebremste Digitalisierung lautet: Die Zielgruppe der Branche sei eine eher konservative Klientel, der die menschliche Interaktion nach wie vor wichtig ist, weil diese Vertrauen schaffe.
Wealth Management ist in Deutschland ein Lebensgefühl, das ich habe, wenn ich meinem Vermögensberater in die Augen schaue.”
Michael Huber, Mitglied der Geschäftsleitung VZ Vermögenszentrum
Vier Digitalisierungsfaktoren
Die Runde war sich einig, dass das Beratungsgeschäft nur dann erfolgreich digitalisiert werden kann, wenn vier Grundvoraussetzungen erfüllt werden: Ganzheitlichkeit, Individualisierung, Flexibilität und eine einfache technische Handhabung.
Konstatiert wurde, dass sich die Ansprüche der Kunden durch den technologischen Fortschritt verändert hätten. Klassische Konten und Depots könnten demnach die Erwartungen vieler Anleger nicht mehr erfüllen. Stattdessen wünschten sie sich häufiger eine zentrale Sammelstelle für sämtliche Vermögenswerte sowie Unterstützung in ihren Entscheidungen. Eine solche Entscheidungshilfe können beispielsweise umfangreiche Analyse- und Projektionstools bieten.
Vermögensverwaltung per KI?
Auch Trends hin zu einer immer individuelleren Vermögensverwaltung wurden auf dem Finance Forum diskutiert. Aktuelle Marktgegebenheiten, die unterschiedliche Situation des Kunden und seine wechselnde Risikoneigung haben einen starken Einfluss auf diese Entwicklung. Intelligente Systeme könnten daher in Zukunft auch dazu genutzt werden, Portfolios in Echtzeit flexibel zu steuern. Sie könnten Kunden zudem dabei unterstützen, einen überall und immer verfügbaren einfachen Zugriff auf ihre Vermögenswerte zu haben.
Nächstes Mal: Wein als Investment
Die Veranstalter werteten die Auftaktveranstaltung als vollen Erfolg. Die Eventreihe wird am 21. Juni fortgesetzt. Dann stehen edle Tropfen als Ziel des Investments im Mittelpunkt des Prospery Finance Forums – Weinprobe inklusive.hj
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